Donnerstag, 22. Dezember 2016

Donnerstag, 11.08. 2016: Kochkurs


кулинарный мастер-класс

von Sara Rasic






Nach unserem Spaziergang im соц город gings einmal quer durch die Stadt per Metro und Marschrutka auf die andere Stadtseite. Unser hilfsbereiter Marschrutkafahrer fuhr uns sogar direkt vor die Tür des Einkaufscenters, damit wir sicher am richtigen Ort ankamen. Nach einer kurzen Erkundungstour durch die fünfstöckige Mall erreichten wir die Арт Кухня, in welcher wir erfolgreich unseren Kochkurs absolvierten. Sergej, unser Chefkoch begrüsste uns herzlich und erklärte in einer kurzen Einleitung, dass wir eine waschechte russische Borschtsch und Vareniki (obschon es ursprünglich ukrainische Gerichte sind) kochen werden. Die bereitgestellten Schneidebretter und -messer wurden von uns sofort gründlich inspiziert und für stumpf befunden, was aber immerhin die Verletzungsgefahr maximal minimierte. Mit angezogenen Latexhandschuhen (Hygiene geht vor!) ging es für uns nun ans vorgerüstete Gemüse schnibbeln. Während wir die Pilze und Zwiebeln würfelten, den Kohl in feine Streifen und die Randen in Stäbchen schnitten, widmete sich unser Stärkster dem Vareniki Teig. Nach getaner Arbeit wurde alles von Sergej authentisch gewürzt und mit viel Öl angebraten, um die Röstaromen hervorzuheben. Der Teig wurde von uns unter grösster Anstrengung 1mm dick ausgewallt und mit Vodkagläschen in runde Formen ausgestochen. Unsere anfänglich zögerliche Befüllung wurde von Sergej schnell kritisiert, da richtige Vareniki dicker sein müssen. Da das Füllung-Teig-Verhältnis nicht ganz ausgeglichen war, wurden einige schnell kreativ und füllten die Vareniki kurzerhand einfach mit Teig, was am Esstisch von einigen unter erbosten Ausrufen entdeckt wurde. Die Borschtsch war klasse, die Vareniki nicht die schönsten aber dafür sehr lecker und der Moosbeerenlikör schnell weg. Die abenteuerliche Rückreise erfolgte glücklicherweise doch noch per letztmöglicher Marschrutka. Glücklich, satt und zufrieden gings für alle ins Bett, das haben wir uns nach diesem langen Tag mehr als verdient.

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